Die Kunst der Fuge

 

 

Die Kunst der Fuge

für 2 SchauspielerInnen und 8 MusikerInnen


Spiegelfugen, kanonische Gebilde, Vergrößerungen und Verkleinerungen, mehrere Themen hinter-, über- und auch noch nebeneinander. All’ das ist Gegenstand einer Fuge; eine Allianz aus Geometrie. "Die Kunst der Fuge" gilt als intellektuelles Meisterwerk Bachs und ist oft ein Kreuz für den ungeübten Hörer. So kam es zur Idee, "die Kunst der Fuge" in einen theatralischen Zusammenhang zu setzen, der zum einen den Zuhörern das Verstehen des Werkes erleichtert, indem musikalische Strukturen visualisiert werden, und der zum anderen neue Klangeindrücke vermittelt, in dem die Musik u.a. als Rauminstallation dargeboten wird.

Es ist eine faszinierende Bildungsreise, in der beispielsweise das Prinzip der Umkehrung, wie folgt erklärt wird: Ein Schauspieler singt das Thema stehend. Zu dessen Umkehrung packt ein Weiterer ihn, hebt ihn in die Luft und dreht ihn um 180 Grad. Auf dem Kopf singt er nun, statt der Quinte nach oben eine Quarte nach unten. Und schon rückt die Fuge ein Stückchen näher.

Nun ist die Barockzeit, in der die Fuge entstand, jene Zeit, in der Inszenierungen nie alleine auftauchten, auch die Musik nicht. So begegnet man noch den Herren Händel und Bach mit seiner Ehefrau Anna-Maria. Oder erfährt von der berühmten Prügelei Bachs mit dem Fagottisten Zippel. Denn auch große Komponisten sind, bei allem Genie, nur Menschen.

Zur Inszenierung

Diese Inszenierung ist für Museen mit verschiedenen Ausstellungsräumen gedacht, in denen sich größere Skulpturen befinden. Dort wird eine Verbindung zu den Kunstwerken hergestellt und der Besucher muss die "Fuge" ergehen.

Begleitet wird die Inszenierung von einer Schauspielerin und einem Schauspieler, die zum Teil in Werke einführen, und / oder Szenen von Bach spielen.

Artes Ensemble
Das "Artes-Ensemble" ist eine Kammermusikvereinigung unter der Leitung des Geigers Martin Haunhorst. Das Ensemble setzt sich aus Musikern verschiedener NRW-Symphonieorchestern zusammen.

Dieses Projekt wurde ermöglicht durch die Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland.

Die Kunst der Fuge

Inszenierung
Annette Bieker
Frank Schulz

eine Co-Produktion mit dem Artes-Ensemble

Meinungen

 

Pressebericht
"(...) Damit uns diese "Kunst der Fuge" besser ins Hirn gelangt und wir uns den Komponisten hinter seinen Tönen genaustens vorstellen können, haben die Sponsoren (...) das für Bachs Kunst nicht nur dem Namen nach optimal geeignete Theter Kontra-Punkt eingeladen. Sie machen das verrätselte Spätwerk zu einem Exkurs für alle Sinne. Das glückt über die Maßen wunderbar. (...)So lernt's sich nimmer aus in Sinsteden. Ulrich Rückriem hat das alles leider verpasst. Was schafft er auch in London, wenn daheim Kollege Thomaskantor tönende Bilder haut, die im ersten Moment steinalt wirken und im nächsten ungeheuer modern? (...)"