Der kleine Häwelmann
nominiert für JUNGE OHREN best practice 2012
Keine Oper, kein Konzert, sondern „Musik für die Augen und Theater für die Ohren“: Ein Erzähler, 1 Schauspielerin und 1 Sängerin, akustische Apparaturen, Objekte/Puppen und ein Symphonieorchester erzählen die fantastische Geschichte vom kleinen Häwelmann.
Dem nämlich ist sein Gitterbett zu eng. Er will die Welt erforschen und bekommt nie genug, will in die nächtliche Stadt hinaus in seinem kleinen Rollbett, in den Wald und bis in den Nachthimmel. Der Mond wird sein Gefährte, und alle Sterne des Himmels lächeln ihm zu. Selbst die Naturgesetze beugen sich, und das Segel seines Wagens füllt sich mit seinem eigenen, kleinen Atem. Da wird er übermütig – und überschreitet seine Grenze.
Die Geschichte spannt einen wunderbaren Bogen zwischen kindlichem Forschergeist, Neugier und Entdecken wollen, das Ich und sein Selbstbewußtsein in der Welt, und der Grenzüberschreitung, dem "Mond über die Nase fahren". Hier scheitert das Ich in seinem Ungestüm und wird rüde in die Wirklichkeit, ins Meer, zurück geworfen. Aber für jedes "Hinfallen" wünschen wir uns und vor allem den Kindern eine helfende Hand, die uns wieder aufrichtet und von neuem mutig macht.
Das ganze Orchester sitzt im Betttuch des Häwelmann. Es interpretiert die Musik und ist Projektionsfläche für die Stadt, den Wald, das Meer und das ganze Universum.