The Whale - a journey to the inner world of the orchestra -

 

 

The Whale

An orchestra installation for in-walking orchestra and 8 buses


A journey through worlds of sound – this was the original idea for a new musical work for a series of family concerts.The listeners/audience should be able to walk through the "music", thus experiencing the individual parts of a piece up close. From a technical point of view this means: the orchestra is divided into individual sound groups which play the same piece simultaneously in different places (conducted by the “on-screen conductor”).

At the beginning, the audience is swallowed up by a whale (the orchestra) and walks through its insides. Different organs are allocated to the individual groups: the oboes are the gallbladder, the bassoons are the intestines, the trombones are the lungs. The composer also appears as the brain in his struggle for the musical piece.

Small groups from the audience are led by actors though some of the different stations. In addition to the direct impression of sound, the other musicians can still be heard in the far distance due to the nature of the location.

In the second part of the piece, the musicians and the audience meet at a central spot, the work is “brought together”. A new instrument group should be added: the audience. The score is arranged in such a way that the audience is integrated into colourful sound processes.

The actors will have two functions in this piece: they will work with the audience to practice their part, and they will form their own of sound using "voice" as an instrument.

The Whale

Idea/ concept/ direction - Annette Bieker a. Frank Schulz

Music - Johannes Harneit

For audience
10 actors
1 symphony orchestra

Opinions

 

Press release
Es muss nicht tödlich enden. Das weiß man ja seit Jonas aus dem Alten Testament. "Ich bin so friedlich, dass Muscheln an meinen Zähnen dösen", lassen Stimmen aus der Dunkelheit den Pottwal skandieren, wiegen in trügerischer Sicherheit. "Ich verschluck´ dich, verschluck´ dich."

Zu spät. Es gibt kein Zurück mehr. Rund 200 Kinder und eine Handvoll Erwachsene sind planktongleich durch das halbgeöffnete Rollgitter gespült, tief hinein in den Schlund des Wals, in den sich die verschlungenen, düsteren Katakomben des Hessischen Rundfunks verwandelt haben.

Cello und Bass spielen die lautstarken Wal-Gespräche unter Wasser, während ein Stück weiter, drei Klarinetten - adrett , fett, gluckernd und spuckend - die Spülarbeit der Niere verrichten, Fagotte im Darm furzen und grummeln, Hörner im Magen Plankton zu Brei verrühren, Blasen blubbern, walken und kneten, während die Querflöten-Zunge züngelnd im endlosen Bandarchiv immer neue Nahrung zippelnd und zuckend ins Innere zieht.

Gestärkt geht es weiter zum Auge, das via Teleprompter im Hessenschau-Studio Informationen liefert, vorbei am Herzen, das Streicher schlagen, Adern pulsieren und zucken lassen, bis zum Gehirn, in dem der Komponist immer neue Melodien denkt. Verrückt, in Dur und Moll, höher als möglich, tiefer als möglich.

Marvin muss lachen. Wo sind wir bloß gelandet? Im Inneren des Wals, das sich Annette Bieker und Frank Schulz als künstlerische Leiter von Kontra-Punkt ausgedacht haben, um die jungen Abenteurer mit ungewohnten Klang- und Theatererlebnissen zu konfrontieren, sie neugierig zu machen auf Musik und ihre Möglichkeiten.

" Verschluckt vom musikalischen Wal(...) Zumindst dann, wenn er, wie vom Theater Kontra-Punkt (...) inszeniert, zu einem musikalisch-theatralischen Abenteuer eunlädt. In Gruppen zockelt es durch den riesigen Körper, geführt von Schauspielern mit teils grotesken Rollen.(...)
Inmitten des Tiers, am Rückgrat, sitzt das Orchester (...) und spielt zu einem mal flüsternden, mal furiosen Klanggebilde auf. (...) nur im Ganzen kann das Spektakel funktionieren, wie auch der Wal, wie auch das Orchester. Dass sich das auf so spielerische und märchenhafte Weise erleben lässt, ist das eigentliche Geheimnis dieser Inszenierung. (...)"

"(...) man könnte meinen, er schlüge zum Abschied noch einmal mit der Schwanzflosse."

Press release
"(...) "Der Schluss hat mir am besten gefallen, als alle zusammen gespielt haben," strahlte Natalie aus der Klasse 5d des Leibnitz-Gymnasium. Ihre Mitschülerin Valeria berichtete stolz, was sie in der Vorstellung gelernt hat. "Allein die Zunge von einem Wal kann mehr wiegen als ein Elefant."(...) "

" (...) Die Kinder liefen mit weit aufgerissenen Augen durch die abgedunkelte Halle auf dm Rheinbahn-Betriebshof. "Mir gefällt's richtig gut", sagt Sarah (10). "Spannend, aber irgendwie komische Geschichten", urteilt Leon (9). (...) "

Press release
"(...)Das eigenartige Treiben in der dunklen Halle wird effektvoll durch sparsame Lichtspots in Szene gesetzt. Zirpende, jammernde, glucksende, schrille Töne schweben ständig in der Luft. (...) Durch diese groteske Szenerie wandern relativ lautlos die zehn Gruppen. (...)Während ältere Klassikhörer lieber bei den sanften Klängen einer "Kleinen Nachtmusik" Entspannung suche, haben Jugendliche wesentlich weniger Berührungsängste mit neuer Musik (...) und das zeigte sich auch wieder beim Schülerkonzert in der Padersprinte-Halle. Die 1.000 Grundschüler (...) waren von der Aktion sichtbar und hörbar begeistert (...)"