"Il caro sassone" e  "Padre della musica"

 

 

"Il caro sassone" e  "Padre della musica"

Eine Vorstellung von und mit dem Komponisten Johann Adolf  Hasse und seiner Frau, der berühmten Primadonna Faustina Bordoni. Durch Gesang, Musik und Schauspiel taucht man ein in diese versunkene, glanzvolle Epoche, in der Hasse ein schon etablierter Name und Mozart jung und aufstrebend ist.

Die Darbietung ist unterhaltsam und lehrreich zugleich. Das Publikum lernt Hasse und Faustina auf eine Art kennen, die ihr Konkurrenzkampf und ihre Bedenken ihrer Schaffenskarriere aufzeigt; aber auch ihre leidenschaftliche Liebe zueinander und ihrer Musik.
So, dass man beinahe nebenbei viel über den Barock und die damals aufkommenden neuen Strömungen der frühen Klassik erfährt. So wird man von Johann A. Hasse und Faustina Bordoni durch das Leben am Hof und ihren beruflichen Alltag geführt.

Zur Inszenierung

Die Schauspieler schlüpfen in die Rollen der beiden Hauptpersonen und zwei ausgebildete Sänger tragen die, in den Ablauf eingebettet, Duette und Kantaten vor. Die Musik wird auf obligaten Instrumenten der Zeit von Hasse und Mozart mit barocker Gestik und Mimik gespielt.

Zur Person

Johann Adolf Hasse ist das unumstrittene musikalische Idol seiner Epoche, ein Repräsentant der letzten Pracht des Absolutismus kurz vor dem gesellschaftlichem Umbruch der Französischen Revolution.
Schon zu Lebzeiten  wurde er als "Caro sassone", ja als "Padre della musica" verehrt und vom Publikum geradezu vergöttert. Die politisch Mächtigen - der sächsische Kurfürst und Friedrich der Große ebenso wie Kaiserin Maria Theresia - haben ihn umworben, Joseph Haydn betrachtete ihn als Vorbild, Wolfgang Amadeus Mozart wollte gar "unsterblich werden" wie er, Jean-Jacques Rousseau pries das von ihm geleitete Orchester als das Beste in ganz Europa und dem englischen Musikschriftsteller Charles Burney galt er als der bedeutensde aller "itztlebenden Komponisten".
Nach seinem Tod geriet Hasse weitgehend in Vergessenheit, eine Tatsache, die der Kulturphilosoph Romain Rolland zu Beginn des 20. Jahrhunderts als "eine der größten Ungerechtigkeiten der Geschichte" bezeichnet, an der sich bis heute aber nicht viel geändert hat.

"Il caro sassone" e  "Padre della musica"

Idee Elke Umbach Inszenierung Annette Bieker Frank Schulz Kostüme Ján Kocman Annette Bieker Eine Co-Produktion mit Umbach & Consorten