Schlimmes Ende Eine theatermusikalische Reise nach Philip Ardagh, Komposition Hauke Berheide, Förderpreis NRW 08, MUSIC THEATRE NOW 2013

 

 

Schlimmes Ende

Eine Kooperation mit dem Theater Freiburg November 2012


Worum geht es? Eddie Dickens Eltern sind plötzlich so komisch „gelb und wellig an den Rändern". Deswegen lassen sie ihn von seinem „wahnsinnigen Onkel Jack" und der „noch wahnsinnigeren Tante Maud" abholen, die mit Eddie in einer großen Kutsche in ihr Haus, das auch noch „Schlimmes Ende" heißt, fahren. Philip Ardaghs Pädagogik ist tiefschwarz, die Welt der Erwachsenen ein Alptraum, die Waisenhaus Direktorin grausam und unsäglich und das ausgestopfte Wiesel Malcolm heißt eigentlich Sally, oder war es andersherum? Eddie läßt sich durch nichts einschüchtern, besiegt mit seiner unberechenbaren Tante den Bärtigen und wird in der Rolle eines armen Waisenknaben glamouröser Held des Sankt Fürchterlich Heims für undankbare Waisen. Das Buch des englischen Autors Philip Ardagh „Schlimmes Ende“ wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, so mit dem begehrten Kinderbuchpreis „Luchs des Jahres“. „Schlimmes Ende“ in der Bearbeitung von Annette Bieker und vertont von Hauke Berheide lässt sich keiner üblichen Gattungsbezeichnung zuordnen: obwohl die Musik Handlungsträger ist, ist „Schlimmes Ende“ keine Kinderoper; es ist auch kein Schauspiel mit Musikeinlagen, erst Recht kein Musical und auch der Begriff Singspiel will nicht passen. Bei „Schlimmes Ende“ kann alles, alles werden: die Musiker zu Schauspielern, der Puppenspieler zum Sänger, das Cembalo zum Pferd. „Schlimmes Ende“ in der Inszenierung von Frank Schulz sprengt jede Zuordnungen und bedient sich aus dem Fundus der theatralischen und musikalischen Mittel.

Schlimmes Ende

ab 10 Jahre
65 Minuten Spieldauer

ausgezeichnet vom Internationalen Theater Institut (ITI, Berlin) aus weltweit über 400 Musiktheater Produktionen als: MUSIC THEATRE NOW 2013 FÖRDERPREIS NRW 2008 für Komposition: Hauke Berheide

Spielvorlage:
Annette Bieker

Regie:
Frank Schulz

Ausstattung und Puppenbau:
Jan Kocman

Meinungen

 

Pressebericht
(...) In den gut siebzig Minuten wird diese seltsame Reisegesellschaft pausenlos Aberwitziges erleben – und dabei keine Gelegenheit für Slapstick, Geräuschperformance und Gesang auslassen. (...) Ein Erlebnis für junge Zuschauer ist dieses Spektakel aufgrund seiner Originalität und Detailverliebtheit unbedingt: Wenn der Bariton Matthias Flohr als Zirkusdirektor Pumblesnook melodramatisch den sterbenden Wegelagerer schmettert, während Tante Maude (Annette Bieker) ihre exaltierte Aufregung in immer neuen Variationen herausträllert und dazu mit dem Wiesel den Takt schlägt – dann fühlt man sich nicht selten an Monty Pythons Kultfilm Ritter der Kokosnuss erinnert. Ein pralles und bizarres Vergnügen.

Pressebericht
Geboten wurde eine sehr ambitionierte, gelungene Aufführung.(…) Das Original mit seinen Wortspielen hat Harry Rowohlt übersetzt, dessen Text von Annette Bieker für die Bühne bearbeitet worden ist. Die glänzt auch als schrullige Tante Maud.

Pressebericht
Die Bühne bilden ein Vorhang und ein schief gezimmertes Kisten-Gerüst, dafür explodieren die Kostüme und Requisiten in Form und Farbe. Zwei Musiker, zwei Schauspieler und ein Puppenspieler lassen die Puppen tanzen, schlüpfen in Charaktere und fallen aus der Rolle. Sich zu wundern bringt hier nichts, denn alles ist möglich in der schnell erzählten Geschichte, die doch so viele unter die Haut gehende Phantasie-Pikser hat, dass man sie unmöglich ganz in wenige Worte fassen kann.

Pressebericht
Was das hinreißende Ensemble dem hingerissenen Premierenpublikum vorgespielt hat und hoffentlich vielen tausend Fans noch vorspielen wird, reizt förmlich zum Nachspielen, ob im Kinder- oder im Klassenzimmer. (...) Und schließlich macht Hauke Berheides trefflich umgesetzte Komposition das Publikum vertraut auch mit experimenteller Musik, die die verschiedenen Figuren wie in einem musikalischen Märchen aus der Phantasie auf die Bühne zaubert.

Sponsoren

 

gefördert durch den Fonds darstellende Künste e.V.  

gefördert durch den Fonds darstellende Künste e.V.

gefördert im Rahmen von: Schule und Kultur  

gefördert im Rahmen von: Schule und Kultur

 


Landeshauptstadt Düsseldorf  

Landeshauptstadt Düsseldorf